Die portugisische Insel im Atlantik ist durch seine geographische Lage hervorragend für Wanderungen geeignet. Das milde Klima während des ganzen Jahres und eine einzigartige Flora und Fauna sind ideale Bedingungen zum Wandern. Wandern auf Madeira hat somit was Besonderes, das jeden Wanderer begeistert.
Da ich dort zum Wandern war, kann ich Dir meine Eindrücke authentisch schildern.
Zunächst werde ich allgemein die Insel "Madeira" vorstellen, und dann auf das Wandern eingehen. Die dortigen Wanderrouten werde ich durch Verlinkung detailliert
vorstellen.
Lass mich jetzt beginnen.
Die Insel Madeira
Diese klimatischen Verhältnisse führen zu einer einzigartigen Vegetation, die dortigen Blumen und Sträucher zeichnen sich durch eine bunte Farbplakette aus. Das
macht den Reiz beim Wandern aus, neben der Bewegung gehören Sinneseindrücke über die Natur sowie Landschaft und Wohnsituationen (Dörfer und Städte) zu jeder schönen Wanderung.
Madeira zeichnet sich landschaftlich dadurch aus, dass die Hochebene durch relativ steile Abgänge zum Meer hin geprägt ist. Madeira ist durch einen
Vulkanausbruch entstanden, die Lavaströme kann man in den Felswänden deutlich erkennen. Die größten Städte und Dörfer befinden sich auf diesen Küstenabgängen. Die größten Städte sind Funchal,
Santa Cruz, Santana, Machio, Sao Vicente, Calheta. Das Landesinnere ist sehr dünn besiedelt, größere Städte befinden sich hier nicht.
Die Einwohner von Madeira leben in hohen Maße vom Tourismus. Dies zeigt sich deutlich in der Hilfsbereitschaft und dem Verhalten gegenüber den Touristen, so auch gegenüber den Wanderern.
Wandern auf Madeira
Zu den touristischen Aktivitäten auf Madeira gehört auch das Wandern. Bedingt durch das gute Klima während des ganzen Jahres zieht es viele Wanderer an. Gute Wanderzeiten sind der Frühling und der Herbst. Aber auch in den anderen Jahreszeiten hat das Wandern seine Reize.
Frühling und Herbst sind wegen der dann blühenden Pflanzen und dem angenehmen Klima während diesen Monaten besonders begehrte Wanderzeiten. Die
Regenwahrscheinlichkeit in diesen beiden Jahreszeiten ist zwar etwas höher als im Sommer, jedoch ist ein Dauerregen eher unwahrscheinlich. Regen beeinträchtigt eher das Wandern in den höheren
Bergregionen oberhalb von 1.400 Meter.
Viele Wanderwege verlaufen oder kreuzen die Levadas. Levadas sind künstlich angelegte Wasserläufe. Sie dienen dazu, das Wasser gezielt aufzufangen und zu den Feldern zu leiten. Da die meisten Felder sich in den Abgängen befinden, ist eine regelmäßige und ausreichende Bewässerung erforderlich, diese Aufgabe übernehmen die Levadas.
Wanderer sollten über gute Wanderschuhe verfügen, auch wenn die Strecken neben den Levadas angenehm zu gehen sind. Viele Wanderrouten sind mit Steinpflasterwegen
oder Felsplatten ausgestattet. Hier ist festes Schuhwerk erforderlich, leider kann man immer wieder beobachten, dass Wanderer mit sehr schlechten Schuhen unterwegs sind.
Wanderer sollten auch darauf achten, dass der Untergrund leicht abbröckeln kann. Das ist dadurch bedingt, dass die Insel durch Vulkanausbrüche entstanden ist. Die
vorherrschenden Gesteinsarten sind Tuff, Basalt und Trachyt, diese sind nicht so widerstandsfähig wie andere Steinarten.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind die steilen Abgänge. Solche Abhänge sind meistens durch Seile abgesichert, dennoch können hier schnell Unfälle passieren, insbesondere, wenn Wanderer sich hier fahrlässig verhalten. Gelegentlich sieht man Wanderer auch außerhalb der Absicherung, insbesondere dann, wenn sie Fotos von der Landschaft und der Küste machen.
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Notwendige Wanderausrüstung
Eine Spezialausrüstung für Wanderungen auf Madeira ist nicht erforderlich. Es genügen die normalen Wanderartikel. Hierzu zählen knöchelhohe und rutschfeste Wanderschuhe, ein guter Rucksack, evtl. Wanderstöcke sowie Sonnen- und Regenschutzartikel.
Da die meisten Wanderstrecken zwischen 5 und 13 Kilometer lang sind, genügt in der Regel ein Tagesrucksack. Neben ausreichender Trinkflüssigkeit und Nahrungsmittel,
Grundausrüstung, medizinischer Notfallartikel, benötigt man nicht viel mehr. Bei angesagten Schauern sollten im Rucksack ebenfalls Artikel für Regenschutz eingepackt werden.
Stöcke bieten einen Schutz bei steilen Abgängen und unebenem Gelände. Sie bieten eine gute Sicherheit für weniger geübte Wanderer. Da einige Wanderwege durch Tunnel
führen, sollte ebenfalls eine Taschenlampe mitgeführt werden. Sie dienen allerdings dazu, besser von den Autofahrern erkannt zu werden.
Was weniger positiv zu beurteilen ist, sind die Ausschilderungen der Wanderrouten. Sie sind durch Holzschilder markiert, allerdings sind diese oftmals in einem schlechten Zustand. Die Sichtbarkeit ist durch schlechte Platzierung der Schilder oftmals sehr schlecht. Auch eine ausreichende Parkplatzgelegenheit ist bei einigen Wanderrouten nicht gegeben.
Wanderrouten auf Madeira
Die zahlreichen Wanderrouten sind über die ganze Insel verstreut. Einige führen entlang von Levadas, andere entlang an der Küste.
Hier werden einige beschrieben und beurteilt.
1. Wanderroute: An der Ponta Sao Lourenco, Ostspitze von Madeira.
Länge 7,2 Km, mittelschwer bis schwer. Schöner Ausblick auf die Küste.
2. Wandertour: Vom Vale Paraiso nach Camacha
Länge 5,2 Km, leicht.
3. Wandertour: Auf der Levada dos Tornos nach Monte
Länge 8,7 Km, leicht bis mittelschwer
4. Wandertour: Zum Risco-Wasserfall und den 25 Quellen bei Rabacal
Zusammenfassung
Wandern auf Madeira ist für alle Wanderfreunde ein besonderer Genuss. Die bunte Vielfalt der Natur, die zahlreichen Levadas und das schöne Panorama verleihen den Wanderrouten eine einmalige Schönheit.
Ich war während der zahlreichen Wanderungen auf verschiedenen Wanderrouten begeistert von der Verschiedenartigkeit. Durch gezielte Auswahl der entsprechenden Wanderrouten kommen alle Wanderer auf ihre Kosten.
Ich hoffe ich konnte dir Madeira als Wanderinsel etwas näher bringen. Solltest du eine Wandertour dot planen, wirsd du über die vielfältigen Möglichkeiten überrascht sein.
Ich würde mich freuen, dich bald wieder auf WANDER-WELTEN begrüßen zu können.